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11. Mai 2021Blog

Viel zu früh übers Ziel geschossen: Heute sind die Jahresressourcen aufgebraucht

Es ist erschreckend. Heute ist der Tag an dem die Schweiz und Liechtenstein die natürlichen Ressourcen, die eigentlich für das ganze Jahr reichen sollten, aufgebraucht haben. Ab morgen leben wir sozusagen auf Pump. Wir nehmen von der Erde, ohne ihr genug zurückzugeben. Wir verbrauchen zu viele Rohstoffe, essen zu viel Fleisch, fangen zu viel Fisch, produzieren zu viel Kohlendioxid. Wir bedienen uns von den Reserven unseres Planeten, wodurch diese viel zu schnell schrumpfen. Der Welterschöpfungstag – oder Earth Overshoot Day, liegt jedes Jahr früher.

Wenn man die ganze Welt anschaut, sind die Ressourcen der Erde meist bereits im August aufgebraucht, obwohl sie eigentlich bis Ende Jahr reichen sollten. Zwar hat die Corona-Pandemie den Trend, dass der Welterschöpfungstag immer früher ist, gebremst. Aber die Tatsache, dass der Welterschöpfungstag der Schweiz und Liechtenstein bereits am 11. Mai ist, zeigt, dass wir trotz Pandemie noch weit von einem natürlichen Gleichgewicht entfernt sind. Es gibt Möglichkeiten, das Datum des Welterschöpfungstags zu verschieben, in dem wir beispielsweise unsere Ernährung überdenken, lokale Produkte kaufen, weniger Fleisch essen oder generell weniger Nahrungsmittel verschwenden. Wir können der Natur helfen und unsere Gärten naturfreundlich aufforsten, nachhaltig reisen und immer häufiger das Auto stehen lassen und stattdessen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen oder wandern und Rad fahren.
Mit dem „movethedate“ – verschiebe das Datum versuchen Menschen weltweit einen Unterschied zu machen.

Auch die Gemeinde Vaduz setzt auf Nachhaltigkeit und möchte mit verschiedenen Projekten, nicht zuletzt das Datum des Welterschöpfungstags nach hinten verschieben. Zum Beispiel ist Vaduz Energiestadt und seit vergangenem Oktober Liechtensteins erste Fair-Trade-Town. Vaduz befasst sich schon länger mit dem Thema Nachhaltigkeit und dessen Bedeutung für das tägliche Handeln in der Gemeinde. Daher haben zahlreiche Projekte bereits heute einen nachhaltigen Grundgedanken, beispielsweise das Projekt „Vadoz summt“, das einen aktiven Beitrag zur Förderung der Biodiversität leistet. Oder die Initiative «lokal und fair», welche darauf aufmerksam macht, wo lokale und Fair-Trade-Produkte gekauft werden können. Auch wird zurzeit eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet, die eine nachhaltige Entwicklung aller Themen und Lebensbereiche in der Gemeinde möglich machen wird.

Mehr Informationen auf www.vaduz.li/vaduz2030

Bildlegende: Wie viele Planeten sind für unseren Lebensstil nötig? Jeder kann Ressourcen sparen und nachhaltiger leben, indem er lokale und faire Produkte verwendet.

Foto: Julian Konrad

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